Die Sache mit der Unruhe…

Unruhe bei Hunden….Kann total nervig sein. Da stimmst du mir sicher zu.

Allerdings hast du jetzt bei der Vorstellung sicherlich einen Hund vor Augen, der kreuz und quer wild durch die Gegend läuft, rumwuselt und winselt?

Ja klar, das alles ist richtig. Aber das ist nur ein Teil der möglichen Symptome für Unruhe bei Hunden.

Die oft missverstandenen Symptome

Was ist mit Symptomen wie z.B. dauerhaftes Bellen? Zerstörung von Gegenständen und Mobiliar? Aggressives Verhalten?
Hattest du das auch auf dem Schirm?

Wenn diese Symptome auftreten, fühlen sich viele Hundemenschen erst einmal von ihrem Hund „verarscht“ und attestieren ihm eine unverschämte Dominanz oder ausgeprägte Sturheit. Ganz so, als würde ihr Hund ihnen die Mittelkralle entgegenstrecken.

Dann wird wild gegoogelt und – na klar- stößt man dann recht schnell auf Zustimmung in verschiedenen Hundeforen und auf Social Media-Profilen von selbsternannten Hundeflüsterern. Schnell sind alle 0815-XYZ-Tipps nacheinander ausprobiert. Kann klappen, muss aber nicht und meistens wird das Verhalten sogar noch schlimmer, weil die Tipps nicht selten auch unterirdisch schlecht sind und was mit Rangreduzierung zutun haben?

Wieso ich das unfair finde?

Weil hier wieder mal nur an Symptomen rumgedoktert wird.

„Oh ja, mein Hund hat das auch schon gemacht, da hat dies und jenes geholfen! Probier das einfach mal aus!“

Die individuelle Ursache findest du dadurch nicht heraus und behebst sie somit auch nicht. Es ändert sich IN deinem Hund also auch nichts – du hemmst nur das Symptom. Die Ursache sucht sich jetzt ziemlich sicher eine andere Tür (Symptom) 🤷🏻‍♀️

wAS ALSO TUN, statt wild googlen und rumprobieren?

Spiel mal Detektiv und schau, was die Ursache sein könnte.

Ganz oft treten diese unliebsamen Symptome durch mangelnde Ruhezeiten, zu viel Wochenprogramm oder auch nicht selten in Verbindung mit Krankheiten oder Schmerzen auf.

Gerade bei Aggressionsverhalten schicke ich meine Kundinnen und Kunden erst einmal zum Tierarzt oder hier vor Ort zur Tierheilpraktikerin/Tierphysiotherapeutin meines Vertrauens, um den Hund mal komplett durchchecken zu lassen. Blut, Bewegungsapparat, Ernährung.

In den meisten Fällen steckt tatsächlich eine gesundheitliche Ursache dahinter. Und die kann man nicht wegblocken, wegschimpfen oder ähnliches. Die muss ordentlich und fachmännisch behoben werden, damit Symptome verschwinden.

Manchmal kann auch zusätzlich noch etwas Training notwendig sein, weil sich Verhaltensweisen als Angewohnheiten und Strategien festigen. Dann treten Symptome selbst dann noch auf, wenn die Ursache behoben ist.

Übrigens:
Häufig wird z.B. ein Befall mit Endoparasiten (Würmer, Giardien etc.) nicht bemerkt, der Hund ist aber total durch den Wind. Kommt nicht oder schlecht zur Ruhe, ist wibbelig, hat eine kurze „Lunte“ und flippt schnell aus, reagiert extrem (schnell) auf Reize.

Wenn dein Hund also dazu neigt, anhaltend zu bellen, andere Hunde anzuschnauzen, schlecht bis gar nicht zur Ruhe kommt und du ihn am liebsten erschießen würdest 👉🏻 Lass das Googlen sein und führ lieber im ersten Schritt für eine Woche mal ein kleines Tagebuch und schreib dir auf, wie viel dein Hund am Tag so döst und schläft. Was er so in der restlichen Zeit macht. Welche Aktivitäten ihr gemeinsam macht. Wieviel Besuch da war und so weiter.

Schau dann, ob sich etwas verändert, wenn du eine oder gleich mehrere dieser Variablen veränderst.

Im zweiten Schritt lass deinen Hund körperlich und vor allem fachmännisch- oder frauisch (kann man das so schreiben?! 😂) untersuchen.

Du wirst immer eine Ursache finden – und die ist nie eine erhobene Mittelkralle, Sturheit oder Dominanz deines Hundes 😉

Magst du Unterstützung fürs Training haben?
Buch dir gerne dein kostenfreies 15-minütiges Kennenlerngespräch oder direkt den ausführlichen Start-Termin mit mir.

Ich begleite dich und deinen Hund gern in ein entspannteres Miteinander.

    Jessica Hein

    Jessica Hein

    Ausgebildete Tierverhaltensberaterin

     

    Bei mir bekommst du faires & effektives Hundetraining.
    Ganz ohne Druck und Dominanzgedöns.

    Schluss mit verstaubten Ansichten und „alten Zöpfen“ – die sind total out und überholt.

    Du kannst liebevoll und fair zu deinem Hund sein und trotzdem Regeln und Grenzen setzen und einen entspannten Alltag haben.

    Auf geht’s 💪🏻

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